Enuresis ist eine Erkrankung, bei der es zu unfreiwilligem, unaufhaltsamem und unkontrollierbarem Wasserlassen kommt. Wenn sie tagsüber auftreten, spricht man von Enuresis diurna.
In der Nacht handelt es sich um Enuresis nocturna. Die beiden Phänomene sind nicht untrennbar miteinander verbunden. Bei Erwachsenen kann das kontrollierte Wasserlassen am Tag in der Nacht unfreiwillig sein (Enuresis adultus). Der Begriff "Enuresis nocturna" kann ab dem Alter von 5 Jahren verwendet werden, in dem das Kind seinen Blasenschließmuskel kontrolliert. Ab einem Alter von 15 Jahren spricht man von erwachsener Enuresis.
Es gibt viele verschiedene Ursachen für diese Erkrankung. Enuresis (Einnässen in der Nacht oder am Tag) kann die Folge einer körperlichen Krankheit oder einer psychischen Störung sein. Um das unfreiwillige Wasserlassen zu bekämpfen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, der die Ursache (Schließmuskeln, Nieren, Hormone. Harnröhre und andere mögliche Ursachen) und die Behandlung (Behandlung von Bettnässen bei Erwachsenen) festlegt.
Enuresis bei Erwachsenen: Ursachen
Versehentliches Bettnässen
Bei Erwachsenen kann das Einnässen, auch Enuresis oder Blasenschwäche, versehentlich auftreten. Unfreiwilliges Wasserlassen tritt dann nur noch gelegentlich auf. Die Hauptursachen, die diese Unfälle erklären können, sind Trunkenheit, oder ein traumähnlicher Zustand. Zu den häufigsten Ursachen für einen Unfall gehören Schlafstörungen, eine überaktive Blase, eine medikamentöse Behandlung und Rauchen.
Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht die Urinproduktion. Sie kann auch das Aufwachen beeinträchtigen, wenn das Bedürfnis besteht, auf die Toilette zu gehen. Ehe man sich versieht, hat der Erwachsene in sein Bett uriniert.
Zweitens kann es im Traum zu unkontrolliertem Wasserlassen kommen. Im Schlaf stellt sich der Erwachsene vor, auf der Toilette zu sein. Das Unterbewusstsein bewirkt dann eine Lockerung der Blase, indem es Traum und Wirklichkeit transponiert.
Schließlich können auch Raucher, die unter Husten leiden, von Enuresis betroffen sein. Beim Husten kann es bei Erwachsenen zu einigen unfreiwilligen Miktionen kommen.
Physische Ursachen
Vererbung kann ein Faktor für "Bettnässen" sein. Studien belegen, dass bei enuretischen Eltern das Kind und später auch der Erwachsene mit hoher Wahrscheinlichkeit an der gleichen Erkrankung leiden.
Erwachsene, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben oder eine Lateralitätsstörung haben, neigen häufig zu Enuresis. Hypotonisch führen sie die Kontraktionsbewegungen nur langsam aus. Sie können daher ihre Blase nicht mehr kontrollieren, wenn sie den Drang verspüren, Wasser zu lassen.
Auch eine körperliche Störung kann diese Erkrankung verursachen. Eine zu kleine oder überdehnte Blase, eine Harnwegsinfektion oder eine hormonelle Störung sind mögliche Ursachen.
Einige Erkrankungen treten mit zunehmendem Alter auf, z. B. Diabetes oder eine vergrößerte Prostata. Ältere Menschen haben daher ein höheres Risiko, an Inkontinenz zu leiden.
Um die genauen Ursachen der nächtlichen Inkontinenz zu kennen, muss eine Diagnose durch einen Arzt gestellt werden.
Psychische Ursachen
Wenn es keine körperliche Störung gibt, die das Bettnässen erklärt, sollte der psychische Aspekt analysiert werden.
Ein emotionaler Schock oder ein Trauma können Inkontinenz bei Erwachsenen erklären.
Andere psychische Probleme wie Depressionen oder Angst können die ordnungsgemäße Funktion der Blase beeinträchtigen. So kann ein Teufelskreis entstehen: Stress, Scham und ein geringeres Selbstwertgefühl können das Phänomen des Bettnässens verstärken. Dann ist es wichtig, schnell einen Spezialisten zu konsultieren.
Für jede Ursache gibt es eine Behandlung. Um ihn zu kennen, ist eine ärztliche Konsultation bei einem Spezialisten unerlässlich.
Enuresis Behandlung bei Erwachsenen
Eine Umerziehung des Miktionsrhythmus
Sobald das Bettnässen bei Erwachsenen (Enuresis) auftritt, sollten Sie sich gute Lebensgewohnheiten aneignen. Wenn Sie regelmäßig über den Tag verteilt urinieren und nach 18 Uhr weniger Flüssigkeit zu sich nehmen, sinkt das Risiko unkontrollierten Wasserlassens. Um das Risiko einer Blasenreizung und damit eines Bettnässens zu verringern, sollten Sie keinen Kaffee oder kohlensäurehaltige Getränke trinken.
Schließlich ist es ratsam, aus dem Bett aufzustehen, sobald der Harndrang einsetzt, um kein Risiko einzugehen.
Hypnose und verbale Therapie
Schlafstörungen, die oft auf eine psychische Störung zurückzuführen sind, können den Harnzyklus durcheinander bringen. Mit Hypnose und Verbaltherapien kann das Problem an der Wurzel gepackt werden.
Der "Pinkelstopp"-Alarm
Wie der Name schon sagt, ist der "Pipi-Stopp"-Alarm ein System, das den Erwachsenen alarmiert, sobald der erste Tropfen Urin entdeckt wird. Der Alarm, der mit der Matratze verbunden ist, weckt den Schläfer bei der geringsten unfreiwilligen Blasenentleerung. Der Erwachsene kann dann auf die Toilette gehen und den Unfall vermeiden.
Dieses Gerät wird von einem Arzt für eine durchschnittliche Dauer von drei bis vier Monaten verschrieben. Laut einer Studie (auf Englisch), die in Springer Open Choice veröffentlicht wurde, liegt die Erfolgsquote des Alarms bei 60% und es gibt nur wenige Rückfälle.
Medikamente
Ein verschreibungspflichtiges Medikament auf der Basis von Desmopressin blockiert die Urinsekretion während der Nacht. Laut derselben Studie liegt seine Erfolgsquote ebenfalls bei 70 %, aber die Zahl der Rückfälle ist viel höher als beim Alarm. Für eine optimale Behandlung ist es empfehlenswert, beide Behandlungen zu kombinieren.
Motorische Rehabilitation
Wenn das Bettnässen auf eine körperliche Störung zurückzuführen ist, kann durch motorische Rehabilitation die richtige Funktion des Blasensystems wiederhergestellt werden. Bis zum Abschluss der Rehabilitation können nächtliche Einlagen verwendet werden.
Inkontinenz ist kein unabwendbares Schicksal. Als Symptom einer körperlichen oder psychischen Störung kann sie auf verschiedene Weise behandelt werden. Um das Problem des unfreiwilligen Wasserlassens zu lösen, ist der erste Schritt, mit dem Hausarzt zu sprechen.
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