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Parasomnien sind eine Reihe von Schlafstörungen, die in den verschiedenen Schlafstadien auftreten, einschließlich des tiefen, langsamen Schlafs, in dem sich die Gehirnaktivität verlangsamt. Diese Störungen können in den ersten Stunden des Schlafes, am Anfang der Nacht oder zu jedem anderen Zeitpunkt auftreten und die Schlafqualität beeinträchtigen und die normalen Schlafzyklen stören. Bei einigen Schläfern kann es zu häufigem nächtlichen Erwachen kommen, während andere übermäßiger Tagesschläfrigkeit oder Einschlafschwierigkeiten ausgesetzt sind.
Obwohl die Albtraum-Parasomnie eine banale Störung zu sein scheint, können einige Parasomnien, wie Schlafwandeln oder Nachtschreck, zu unruhigem Verhalten während des Schlafs führen und den Schlafenden sogar in Gefahr bringen.
Das Ausmaß der Störungen und ihre Auswirkungen auf den Schlafzyklus, die biologische Uhr und den zirkadianen Rhythmus erfordern oft eine Untersuchung des Schlafes in spezialisierten Zentren mit Hilfe von Instrumenten wie dem Elektroenzephalogramm (EEG). Es ist für jeden Einzelnen von entscheidender Bedeutung, diese Störungen zu verstehen, um besser schlafen zu können und einen erholsamen Schlaf zu bewahren.
Parasomnie und Tiefschlaf
Die Geheimnisse der Nacht führen uns oft in die komplexe Welt der Parasomnien. Diese Störungen, die sich in unsere Schlafzyklen einmischen, stören unsere Erholung, die durch verschiedene Schlafphasen definiert wird, von der Leichtigkeit des leichten Schlafs bis zur Tiefe des sehr tiefen Schlafs. Im Zusammenhang mit Parasomnien schrecken manche Menschen aus dem Schlaf hoch, andere sprechen im Schlaf oder bewegen ihre Gliedmaßen während der wertvollen Stunden der Erholung. Die Unterscheidung dieser Störungen ist für einen guten Schlaf und eine gute Schlafhygiene unerlässlich.
Nachtangst
Nachtangst ist bei jüngeren Kindern häufig anzutreffen. Stellen Sie sich ein Kind vor, das friedlich schläft, sich in einer Tiefschlafphase befindet und plötzlich aufwacht, die Augen offen hat, aber noch in Morpheus' Armen ist. Diese Momente, die für die Eltern oft beunruhigender sind als für das Kind selbst, treten während der Nacht auf, in der das Kind im Schlaf unruhig werden kann, schreit oder sich unkoordiniert verhält. Es ist wichtig, vor dem Schlafengehen eine beruhigende Umgebung zu schaffen, um diese Episoden zu minimieren.
Diese Störung ist erblich. Nach 5 Jahren kann es zu schlafwandlerischen Anfällen kommen, die im Allgemeinen im Erwachsenenalter wieder verschwinden. Es ist wichtig, das Kind nicht durch Gespräche zu erschrecken und alle angstauslösenden Situationen, die das Kind während des Tages stören, zu lösen, um ein ruhiges Einschlafen zu ermöglichen.
Schlafwandeln
Schlafwandeln ist eine der bekanntesten Parasomnien. Es betrifft 3% der Erwachsenen und bei Kindern verschwindet es in der Regel im Jugendalter. Auch hier spielen die Gene eine Rolle: Genetische Veranlagungen begünstigen Schlafwandeln bei Personen, die unter Stress stehen oder ein Trauma erlebt haben. Es gibt verschiedene Arten von Schlafwandeln: einfaches Schlafwandeln und riskantes Schlafwandeln.
Der erste Typ ist in der Regel ungefährlich. Die Person führt einfache Handlungen aus, wie das Einschalten des Lichts, oder komplexere Handlungen, wie das Hinuntergehen einer Treppe, Essen oder Autofahren.
Der riskante Schlafwandeln ist, wie der Name schon sagt, gefährlicher: Die Person kann Vergehen oder sogar Verbrechen begehen. Mit höheren Anfallsfrequenzen können Personen mit riskantem Schlafwandeln sich selbst oder andere verletzen oder sogar aus dem Fenster fallen
Verwirrtes Erwachen
Verwirrtes Erwachen hat viele Namen: Es wird auch als Schlafträgheit oder Schlaftrunkenheit bezeichnet. Diese Störung zeigt sich als Verwirrtheit oder unangemessenes Verhalten beim Erwachen, oft nach einem erzwungenen Erwachen aus dem Tiefschlaf. Die Person kann zusammenhanglos reden oder sogar gewalttätig werden. Die Episoden werden in der Regel von einer Amnesie gefolgt.
Die meisten Personen, die Verwirrtheitsanfälle erleben, leiden unter anderen Schlafstörungen. In anderen Fällen leiden die Betroffenen an einer psychischen Störung oder haben die Verwirrtheitsanfälle als Folge der Einnahme von Psychopharmaka erlebt. Häufig sind Alkoholmissbrauch und Schlafmangel die Ursache. *Parasomnie Ursachen
Parasomnie und REM-Schlaf
Während des REM-Schlafs ist die Aktivität des Gehirns hoch: hier entstehen die ausgefeiltesten Träume. Auch der REM-Schlaf hat seine eigenen Parasomnien.
Albträume
Albträume, die die Schlafqualität und -zeit beeinträchtigen können, unterscheiden sich von Nachtangst. Nach einem Alptraum hat der Betroffene oft Schwierigkeiten, wieder in einen ruhigen Schlaf zu finden, und es kann zu Schlaflosigkeit kommen. Die Erinnerung an den Albtraum bleibt beim Erwachen bestehen und wird von einem Gefühl der Angst oder Traurigkeit begleitet. Solche störenden Träume sind in der Kindheit häufig und nehmen im Erwachsenenalter ab. Wenn sie jedoch durch Situationen wie Stress, Fieber, Schlafentzug oder Alkoholkonsum stimuliert werden, kann ihr Auftreten häufiger werden.
Schlafstörungen wie Schlafapnoe, Hypersomnie oder sogar das Restless-Legs-Syndrom können das Auftreten von Albträumen ebenfalls beeinflussen. Eine schlechte Schlafqualität kann zu anderen Tagessymptomen führen, wie übermäßige Schläfrigkeit am Tag oder ein Mangel an Muskeltonus. Wenn diese Alpträume anhalten, insbesondere über die Kindheit hinaus, und regelmäßig den Schlafrhythmus stören, ist es wichtig, einen Schlafspezialisten zu konsultieren.
Ein unruhiger Schlaf beeinträchtigt nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Gehirnfunktionen, das Gedächtnis und das Nervensystem, was schwerwiegende Folgen für die allgemeine Gesundheit haben kann.
Verhaltensstörungen im REM-Schlaf
Im REM-Schlaf ist der Körper atonisch: die ruhenden Muskeln reagieren nicht. Eine Person mit Verhaltensstörungen im REM-Schlaf wird eine abnormale körperliche Aktivität zeigen. Auf dem Programm steht gewalttätiges Verhalten wie Schreien, Angriffsversuche oder abrupte Bewegungen, die parallel zu dem Traum verlaufen, der sich in der Person abspielt. Hier handelt es sich eher um eine erwachsene Parasomnie, die vor allem bei Männern über 50 Jahren auftritt. Die Person reagiert in der Realität wie im Traum und kann sich selbst oder ihre Umgebung verletzen, wobei sie oft versucht, sich gegen einen Feind im Traum zu verteidigen.
Diese Störung kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Entzugserscheinungen oder eine Nebenwirkung eines Medikaments. Wenn die Störung jedoch chronisch auftritt, kann sie ein Vorbote einer neurologischen Störung sein. Bei einigen Männern trat diese Störung zehn Jahre vor dem Auftreten einer degenerativen Krankheit wie Parkinson auf.
Schlaflähmungen
Beim Aufwachen oder Einschlafen ist die Person, die bei Bewusstsein ist, gelähmt und kann sich nicht bewegen oder sprechen. Diese Lähmung wird oft von hypnagogischen Halluzinationen begleitet, die die Person in einen Zustand von Angst oder großer Furcht versetzen. Diese Erfahrung kann von einigen Sekunden bis zu einigen Minuten dauern.
Die Schlaflähmung ist ein Symptom der Narkolepsie, kann aber auch bei nicht erkrankten Personen in Zeiten großen Stresses oder bei schlechten Schlafgewohnheiten auftreten.
Eine Erklärung des Lähmungsmechanismus reicht in der Regel aus, um die Häufigkeit der Anfälle zu verringern. Sie stellen keine physische Gefahr dar, können aber das Leben der Betroffenen aufgrund der Angst, die die Halluzinationen erzeugen, beeinträchtigen.
Andere Parasomnien
Rhythmisches Einschlafen
Man könnte von Baby-Parasomnie sprechen, da es Säuglinge sind, die davon betroffen sind. Diese Störung ist leicht zu erkennen: Während der Nacht oder beim Einschlafen schaukelt das Kind wiederholt vor und zurück oder von rechts nach links. Das größte Risiko besteht darin, dass sich das Kind den Kopf anschlägt, weshalb Schutzvorrichtungen erforderlich sind. Um das Problem zu lösen, genügt es oft, die Matratze direkt auf den Boden zu legen, um das Schaukeln zu verhindern.
Hypnagogische Halluzinationen
Diese Halluzinationen treten bei einer Schlafparalyse auf. Sie können auditiv oder visuell sein - manche Menschen können sich sogar ergriffen fühlen. Die Person erlebt einen Alptraum im Wachzustand und sieht oder spürt die Anwesenheit eines bösen Wesens. Um Halluzinationen zu vermeiden, sollten Sie sich nicht überarbeiten und nicht auf dem Rücken schlafen, da diese Position Träume und Alpträume begünstigt.
Enuresis
Es handelt sich hierbei um das unfreiwillige Einnässen von Kindern in das Bett. Es wird als normale Entwicklung der Blase angesehen, aber es gibt auch andere Faktoren, die dieses Problem auslösen können, wie z.B. eine psychologische oder physiologische Störung. Wenn das Problem nach 8 Jahren immer noch besteht, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Somniloquie
Eine Form des stimmlichen Schlafwandelns, bei der Somniloquisten im Schlaf sprechen. Sie können ausrufen, eine Frage stellen oder diskutieren, oft als Antwort auf einen Traum. Diese Störung ist im Allgemeinen ungefährlich, obwohl sie zu Missverständnissen führen kann.
Bruxismus
Das nächtliche Knirschen mit den Zähnen hat einen Namen: Bruxismus. Das wiederholte Zusammenziehen der Kiefer verursacht ein unangenehmes Geräusch für die Umgebung, ist aber nicht besonders gefährlich. Um die Abnutzung der Zähne zu verhindern, gibt es zahnmedizinische Geräte.
Schlafapnoe
Wie der Name schon sagt, bedeutet Schlafapnoe, dass der Patient während der Nacht aufhört zu atmen. Die Ursachen können vielfältig sein: z.B. ein Mangel an Muskeltonus oder Fettleibigkeit. Die Häufigkeit der Schlafapnoe ist bei den Betroffenen sehr hoch und kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, insbesondere zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn Sie tagsüber unter Schläfrigkeit leiden oder Ihr Partner nachts starke Schnarchgeräusche oder Atemstillstände bemerkt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
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Nächtliche Essstörungen
Noch wenig bekannt sind nächtliche Essstörungen, die in der Regel zu einer Hyperphagie am Abend oder in der Nacht führen. Sie treten bei Menschen auf, die an Essstörungen wie Bulimie leiden oder Gewicht verlieren wollen. Es ist notwendig, einen Spezialisten zu konsultieren.
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