Sleep Apnea and Driving License: What Does the Legislation Say?

Schlafapnoe und Führerschein

Offensichtlich haben Schlafstörungen zwangsläufig Auswirkungen auf das Fahren, denn übermäßige Tagesschläfrigkeit bei einigen Personen kann am Steuer gefährlich sein!

Beim Fahren muss die Aufmerksamkeit permanent vorhanden sein, und es ist unerlässlich, immer vorauszuschauen und richtig zu reagieren. Bei Schlafapnoe sind diese Voraussetzungen jedoch nicht immer gegeben.

Schlafapnoe und Führerschein: Was sagt das Gesetz?

Wer unbehandelt unter starker Schlafapnoe leidet und deshalb tagsüber übermäßig müde ist, kann aus medizinischer Sicht zum Führen eines Kraftfahrzeugs ungeeignet sein.

  • Richtlinien: Die Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung nennen Schlafapnoe als möglichen Ausschlussgrund.

  • Nachweis: Zeigt eine wirksame Therapie (z. B. CPAP), dass keine relevante Tagesmüdigkeit mehr vorliegt, gilt man in der Regel wieder als fahrgeeignet.

  • Verantwortung: Bei entsprechenden Symptomen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, um eine verkehrssichere Teilnahme am Straßenverkehr zu gewährleisten.

Tatsächlich kann eine unbehandelte Schlafapnoe ein erhöhtes Unfallrisiko im Straßenverkehr zur Folge haben. Daher ist eine medizinische Betreuung sehr wichtig.

Schlafapnoe und das Führen eines Fahrzeugs

Im Juli 2014 hat die Europäische Union Schlafapnoe in die Liste der Erkrankungen aufgenommen, die das Fahren erschweren oder unmöglich machen.

Nach dieser Entscheidung wurde in dem am 18. Dezember 2015 im Amtsblatt veröffentlichten Erlass die Unvereinbarkeit weiter präzisiert. Gleichzeitig wurde aber auch hinzugefügt, dass es möglich ist, einen befristeten Führerschein zu erhalten, wenn eine Schlafapnoe vorliegt.

Wie bei allen Erkrankungen, die das Fahren unvereinbar machen können, muss eine Person, die an Schlafapnoe leidet, eine ärztliche Untersuchung durchlaufen, um ihre Fahrtüchtigkeit zu bestätigen.

Muss man Schlafapnoe angeben? In jedem Fall ist es ratsam, zunächst eine ordnungsgemäße Diagnose stellen zu lassen, damit eine passende Behandlung erfolgen kann.

Wenn Sie Anti-Schnarch-Hilfsmittel ausprobiert haben und weiterhin stark schnarchen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Abhängig von der Diagnose kann dies in manchen Fällen zur Erteilung eines Führerscheins mit beschränkter Gültigkeitsdauer führen.

Eine medizinische Überwachung ist also Pflicht, um ein Fahrzeug sicher zu führen – sowohl für den Fahrer selbst als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Vor allem ist dies auch eine Frage der persönlichen Verantwortung.

Was tun, wenn Sie Ihren Führerschein machen wollen und an Schlafapnoe leiden?

Wenn Sie Symptome einer Schlafapnoe haben und Ihren Führerschein neu machen oder verlängern möchten, müssen Sie bestimmte Empfehlungen befolgen:

  • Vergewissern Sie sich bei Ihrem Arzt, dass Ihre Schlafapnoe unter Kontrolle ist und Ihre laufende Behandlung Ihre Wachheit nicht beeinträchtigt.

  • Lassen Sie sich regelmäßig ärztlich untersuchen, um Ihrer Therapie korrekt zu folgen.

  • Holen Sie eine ärztliche Stellungnahme bei einem zugelassenen Arzt ein (ggf. Erklärung bei der zuständigen Behörde). Beachten Sie jedoch, dass aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht diese Meldung nicht immer obligatorisch verlangt werden kann.

Schläfrigkeit am Steuer und geeignete Behandlungen

Tagesschläfrigkeit ist eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle. Eine unbehandelte Schlafapnoe erhöht das Unfallrisiko zwangsläufig.

Eine angemessene medizinische Behandlung senkt hingegen das Unfallrisiko und ermöglicht dem Fahrer sicheres Fahren – sowohl für sich selbst als auch für alle anderen im Straßenverkehr.

Wer an Schlafapnoe leidet, trägt also eine besondere Verantwortung. Bei Verdacht auf Schlafapnoe ist es unabdingbar, einen Arzt zu konsultieren.

Wenn Sie sich ständig müde fühlen, wenn Ihr Schlaf unterbrochen und gestört ist, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen, um zu prüfen, ob anatomische Besonderheiten vorliegen, die Ihre Atmung beeinträchtigen.
Sie können auch verschiedene Hilfsmittel ausprobieren, um Ihren Schlaf zu verbessern und das Schnarchen zu verringern, zum Beispiel die intranasale Orthese von Back2Sleep.

Ein Arzt kann feststellen, welche Behandlung für Sie sinnvoll ist, und Ihnen sagen, welche Schritte Sie in Ihrem Alltag und Beruf beachten müssen – auch in Bezug auf das Fahren.

Ihr Hausarzt kann Sie als Patient beraten, unterliegt aber der ärztlichen Schweigepflicht und tauscht sich daher nicht mit dem (zugelassenen) Arzt aus, der über Ihre Fahrtauglichkeit entscheidet.

Ziel ist es, die durch Schlafapnoe verursachte Schläfrigkeit gut zu kontrollieren, sodass der Patient ordnungsgemäß behandelt wird. Wer an Schlafapnoe leidet, sollte sich bewusst sein, dass die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer auf dem Spiel stehen.

Fazit

Wer wegen Schlafapnoe unbehandelt bleibt, kann beim Führen eines Fahrzeugs eingeschränkt sein. Deshalb sind Schlafapnoe und Führerschein untrennbar miteinander verknüpft.

Bis vor Kurzem war den Betroffenen oft nicht klar, wie gefährlich die durch Schlafapnoe bedingte Schläfrigkeit sein kann. Viele Menschen wissen auch gar nicht, dass sie unter diesem Syndrom leiden.

Deshalb ist es wichtig, anhaltende Müdigkeit und einen gestörten Schlaf ernst zu nehmen. Wenn Sie solche Symptome haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der feststellen kann, ob Sie an Schlafapnoe leiden.

Sie können sich über alle Symptome der Schlafapnoe informieren und auch Hilfsmittel ausprobieren, die die Atmung verbessern – wie die intranasale Orthese von Back2Sleep.


FAQs

Ist das Fahren mit Schlafapnoe erlaubt?

Eine übermäßige Tagesmüdigkeit schließt das Fahren vorübergehend aus. Erst wenn eine effektive Behandlung eingeleitet wird, kann man wieder ans Steuer zurückkehren.

Welche Krankheiten können zu einem ungültigen Führerschein führen?

Schwere Seheinschränkungen, psychische Störungen, schwere Herzerkrankungen, Suchterkrankungen (Drogen).

Welcher Invaliditätsgrad wird bei Schlafapnoe anerkannt?

Auch für das Vorliegen eines Schlafapnoe-Syndroms, das ein Gerät (z. B. Beatmung per Nasenmaske) erfordert, kann ein Invaliditätsgrad zwischen 60 und 90 % festgesetzt werden.

Kann ein Arzt in Deutschland das Autofahren verbieten?

In Deutschland unterliegen Ärzte ebenfalls der ärztlichen Schweigepflicht und dürfen Patientendaten grundsätzlich nicht ohne Zustimmung weitergeben. Sie haben also keine Befugnis, direkt ein Fahrverbot zu erteilen oder die Fahrerlaubnis zu entziehen.
Allerdings kann der Arzt – etwa bei einem ernsthaften Gesundheitsrisiko – dringend davon abraten, sich ans Steuer zu setzen, da bei Vernachlässigung dieses Rates sowohl straf- als auch zivilrechtliche Konsequenzen (z. B. bei Unfällen) drohen können. Die eigentliche Entscheidung über eine mögliche Einschränkung oder den Entzug der Fahrerlaubnis trifft jedoch die zuständige Führerscheinstelle.
In Ausnahmefällen, wenn eine akute und erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit besteht, kann das ärztliche Handeln durch die rechtliche Pflicht zur Gefahrenabwehr überlagert werden. In der Praxis ist dies jedoch äußerst selten, da ein Arzt immer sorgfältig zwischen Schweigepflicht und möglicher Gefahr für Dritte abwägen muss.

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