polysomnographie

Polysomnographie: Definition, Anzeige und Interpretation der Ergebnisse

Polysomnographie erklärt: Der vollständige Schlafstudienleitfaden für eine genaue Diagnose

Leiden Sie unter unerklärlicher Müdigkeit, lautem Schnarchen oder vermuteter Schlafapnoe? Polysomnographie – die Goldstandard-Übernachtungsschlafstudie – liefert eine umfassende Diagnose durch Aufzeichnung von Hirnaktivität, Atemmustern, Herzfrequenz und Bewegungen, um Störungen von Schlafapnoe bis Narkolepsie zu identifizieren und eine gezielte Behandlung zu ermöglichen, die die Schlafqualität wiederherstellt.

Wenn Sie trotz ausreichender Schlafdauer unter chronischer Müdigkeit, lautem Schnarchen mit Atempausen oder unerklärlicher Tagesmüdigkeit leiden, benötigen Sie möglicherweise Polysomnographie – eine umfassende medizinische Nachtuntersuchung, die Hirnwellen, Augenbewegungen, Herzrhythmus, Atemmuster, Blutsauerstoffwerte und Körperbewegungen während eines gesamten Schlafzyklus überwacht. Dieses Goldstandard-Diagnoseverfahren identifiziert präzise Schlafapnoe, Insomnie, Restless-Legs-Syndrom, Narkolepsie und andere Störungen, indem es Ärzten detaillierte physiologische Daten liefert, die genau zeigen, was Ihre Schlafarchitektur stört. Obwohl die Untersuchung einen Übernachtungsaufenthalt in einem spezialisierten Schlafzentrum mit mehreren am Körper angebrachten Sensoren erfordert, ermöglicht die präzise Diagnose eine gezielte Behandlung – von CPAP-Therapie bis hin zu innovativen Lösungen wie der Back2Sleep intranasalen Orthese, die direkt die Atemwegsobstruktion adressiert.

Zu verstehen, was Polysomnographie beinhaltet, warum sie notwendig ist und wie die Ergebnisse die Behandlung steuern, befähigt Sie, den entscheidenden ersten Schritt zur Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen zu gehen, die Ihre Gesundheit stillschweigend beeinträchtigen können.

Polysomnographie auf einen Blick: Wesentliche Informationen

Schlüsselpunkt Wesentliche Details
Was ist Polysomnographie? Umfassende medizinische Nachtuntersuchung zur Analyse des Schlafs durch kontinuierliche Aufzeichnung von Hirnaktivität, Augenbewegungen, Herzfrequenz, Atmung, Sauerstoffsättigung und Körperbewegungen
Hauptzweck Erkennung und Charakterisierung von Schlafapnoe, Bewertung von Operationsrisiken, Überwachung der Behandlungseffektivität, Diagnose anderer Schlafstörungen (RLS, Narkolepsie, Schlafwandeln)
Untersuchungsablauf Abendliche Ankunft im Schlafzentrum, Sensorplatzierung, Übernachtung unter Überwachung, morgendliches Abkoppeln, Facharztanalyse
Dauer Vollständige Nachtaufzeichnung (ca. 8 Stunden) von der Schlafenszeit bis zum morgendlichen Aufwachen
Erfasste Parameter EEG (Hirnwellen), EOG (Augenbewegungen), EMG (Muskelaktivität), EKG (Herzrhythmus), Atemfluss, Sauerstoffsättigung, Körperposition
Kostenbereich 120 €-400 €, teilweise von der Krankenversicherung abhängig von medizinischer Notwendigkeit und Tarif gedeckt
Schmerz/Invasivität Nicht-invasiv, schmerzfrei – beinhaltet nur externe Sensorplatzierung, keine Nadeln oder interne Verfahren
Alternativen Ventilatorische Polygraphie (atembezogen), Aktigraphie (bewegungsbasiert), häusliche Schlafapnoe-Diagnostik (begrenzter Umfang)

Schlafstörungen in Zahlen

22M
Amerikaner haben Schlafapnoe
80%
Fälle bleiben unentdeckt
92%
Genauigkeit der Polysomnographie
70%
Verbesserung durch richtige Diagnose
Erfahre mehr über Schlafapnoe

Verstehen der Polysomnographie: Das Goldstandard-Diagnoseinstrument für Schlaf

Polysomnographie stellt die umfassendste und genaueste Methode dar, um Schlafstörungen zu diagnostizieren, und liefert Ärzten detaillierte physiologische Daten, die genau zeigen, was während Ihres Schlafzyklus geschieht. Im Gegensatz zu einfachen Screening-Tools oder Fragebögen zeichnet diese Mehrparameteruntersuchung zahlreiche Körperfunktionen über die gesamte Nacht gleichzeitig auf, erstellt ein vollständiges Bild Ihrer Schlafarchitektur und identifiziert Störungen, die dem Bewusstsein verborgen bleiben.

Umfassende Datenerfassungsparameter

🧠

Gehirnaktivität (EEG): Elektroenzephalogramm-Elektroden auf der Kopfhaut zeichnen elektrische Gehirnwellenmuster auf, identifizieren verschiedene Schlafstadien (leicht, tief, REM) und erkennen Mikroerwachungen oder abnormale Gehirnaktivität während des Schlafs.

👁️

Augenbewegungen (EOG): Elektrookulogramm-Sensoren in der Nähe der Augen verfolgen Augenbewegungsmuster, die REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) von Non-REM-Stadien unterscheiden, entscheidend für die Identifikation von Schlafstadienübergängen.

❤️

Herzrhythmus (EKG): Elektroden für das Elektrokardiogramm auf der Brust überwachen die Herzfrequenzvariabilität, erkennen Arrhythmien, Bradykardie oder Tachykardie, die während Atemereignissen oder anderen Schlafstörungen auftreten können.

💨

Atemfunktion: Nasen-/Mundluftstromsensoren und Brust-/Bauch-Atemgurte messen Atemmuster, erkennen Apnoen (vollständiger Atemstillstand), Hypopnoen (teilweise Reduktion) und Atemanstrengungen während obstruktiver Ereignisse.

🦵

Muskelaktivität (EMG): Elektromyogramm-Sensoren am Kinn und an den Beinen zeichnen Muskeltonus und Bewegungen auf und identifizieren Zustände wie Restless-Legs-Syndrom, periodische Beinbewegungen oder REM-Schlaf-Verhaltensstörung.

🩸

Sauerstoffsättigung: Pulsoximetrie (Fingersensor) misst kontinuierlich den Blutsauerstoffgehalt und zeigt Desaturationen an, die die Schwere der Atemereignisse und deren physiologische Auswirkungen anzeigen.

📍

Körperposition: Positionssensoren verfolgen, ob Sie auf dem Rücken, der Seite oder dem Bauch schlafen – wichtige Informationen, da viele Schlafstörungen sich in bestimmten Positionen verschlimmern.

🎤

Schnarchgeräusche: Die Audioaufnahme erfasst Schnarchintensität und -muster und korreliert den Ton mit Atemereignissen, um die Schwere der oberen Atemwegsobstruktion zu charakterisieren.

Was Ärzte aus Polysomnographie-Daten diagnostizieren können

Die synchronisierte Aufzeichnung dieser mehreren Parameter ermöglicht Schlafspezialisten:

  • Schlafstadienarchitektur identifizieren: Bestimmen Sie, ob Sie ausreichende Anteile an Tiefschlaf und REM-Schlaf erreichen oder ob Schlaffragmentierung die erholsamen Phasen verhindert
  • Atmungsanomalien erkennen: Quantifizieren Sie Apnoe-/Hypopnoe-Häufigkeit, Dauer und damit verbundene Sauerstoffentsättigungen, um die Schwere der OSA zu diagnostizieren
  • Bewegungsstörungen erkennen: Dokumentieren Sie periodische Beinbewegungen, Episoden des Restless-Legs-Syndroms oder abnormale REM-Verhaltensmuster
  • Herzkomplikationen erkennen: Identifizieren Sie Arrhythmien oder Herzrhythmusstörungen, die mit respiratorischen Ereignissen korrelieren
  • Mikroerwachungen bewerten: Zählen Sie kurze Erwachungen (nur 3-15 Sekunden), die den Schlaf fragmentieren, ohne dass Sie sich dessen bewusst sind

Häufig durch Polysomnographie diagnostizierte Erkrankungen

🏥 Durch Polysomnographie identifizierte Schlafstörungen:

• Obstruktive Schlafapnoe (OSA): Wiederholter Kollaps der oberen Atemwege, der Atemstillstand und Sauerstoffentsättigung verursacht

• Zentrale Schlafapnoe: Störung der Gehirnsignale, die Atempausen ohne physische Obstruktion verursacht

• Chronische Insomnie: Objektive Dokumentation von Einschlaflatenz, Effizienz und Fragmentierungsmustern

• Restless-Legs-Syndrom: Unwillkürliche Beinbewegungen, die das Einschlafen und Durchschlafen stören

• Periodische Beinbewegungsstörung: Wiederholte Beinzuckungen während der Nacht, die Mikroerwachungen verursachen

• Narkolepsie: Abnormale REM-Schlafmuster, schneller Einschlafbeginn und Störungen der Schlaf-Wach-Grenze

• REM-Verhaltensstörung: Ausleben von Träumen aufgrund des Verlusts der normalen Muskelparalyse während des REM-Schlafs

• Schlafwandeln/Nachtangst: Dokumentation von Parasomnien, die aus tiefen Schlafphasen hervorgehen

• Störungen des zirkadianen Rhythmus: Fehlanpassung des Schlaf-Wach-Timings an den gewünschten Zeitplan

• Schlafbezogenes Bruxismus: Muster des Zähneknirschens und damit verbundene Muskelaktivität während des Schlafs

Polysomnographie-Geräte und Sensoren, die für eine umfassende Schlafstudienuntersuchung verwendet werden
Probieren Sie unsere Schlaflösung

Wenn Ihr Arzt eine Polysomnographie anordnet: Häufige klinische Indikationen

Schlafspezialisten verordnen Polysomnographie, wenn klinische Symptome, Screening-Fragebögen oder vorläufige Tests auf zugrundeliegende schlafbezogene Atmungsstörungen, Bewegungsstörungen oder andere Erkrankungen hinweisen, die eine objektive physiologische Dokumentation für eine genaue Diagnose und Behandlungsplanung erfordern.

Vermutete obstruktive Schlafapnoe: Die Hauptindikation

Schlafapnoe ist der häufigste Grund, warum Ärzte eine Polysomnographie anordnen. Klassische Symptome, die eine Schlafstudie rechtfertigen, umfassen:

😴

Lautes, chronisches Schnarchen: Besonders Schnarchen, das durch geschlossene Türen hörbar ist, mit Keuchen oder Würgegeräuschen, die auf eine Atemwegsobstruktion hinweisen

⏸️

Beobachtete Atempausen: Partner berichtet von Phasen, in denen die Atmung 10+ Sekunden aussetzt, gefolgt von plötzlichem Keuchen oder Schnaufen

💤

Übermäßige Tagesschläfrigkeit: Überwältigender Schlafdrang bei normalen Aktivitäten trotz ausreichender Schlafdauer

🤕

Morgendliche Kopfschmerzen: Regelmäßiges Aufwachen mit Kopfschmerzen über Stirn oder Schläfen, die typischerweise innerhalb von Stunden nachlassen

Die Polysomnographie quantifiziert die Schwere der Apnoe durch den Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) – die Anzahl der Atemereignisse pro Stunde:

  • Normal: AHI weniger als 5 Ereignisse pro Stunde
  • Leichte OSA: AHI 5-15 Ereignisse pro Stunde
  • Moderate OSA: AHI 15-30 Ereignisse pro Stunde
  • Schwere OSA: AHI größer als 30 Ereignisse pro Stunde

Die Studie unterscheidet auch zwischen obstruktiven Apnoen (physikalische Blockade der Atemwege trotz fortgesetzter Atemanstrengung) und zentralen Apnoen (Ausfall der Gehirnsignale, der zum Ausbleiben der Atemanstrengung führt) – entscheidende Informationen zur Steuerung der Behandlungswahl.

Präoperative Risikobewertung

Vor größeren Operationen – insbesondere kardiovaskulären, neurologischen oder bariatrischen Eingriffen – können Anästhesisten eine Polysomnographie anordnen, um nicht diagnostizierte Schlafapnoe zu erkennen, die das Risiko chirurgischer Komplikationen erheblich erhöht, darunter:

  • Schwierige Intubation aufgrund anatomischer Verengung der Atemwege
  • Postoperative Atemdepression durch Anästhesie- und Schmerzmedikamente
  • Verlängerte Anforderungen an die mechanische Beatmung
  • Erhöhte kardiovaskuläre Ereignisse während oder nach der Operation
  • Verlängerte Krankenhausaufenthalte und Risiken einer ICU-Aufnahme

Die präoperative Identifizierung von OSA ermöglicht es chirurgischen Teams, schutzstrategien umzusetzen, einschließlich der Einleitung einer CPAP-Therapie vor der Operation, spezieller Anästhesieprotokolle und verbesserter postoperativer Überwachung.

Überwachung der Behandlungseffektivität

Patienten, die bereits wegen Schlafstörungen behandelt werden, können eine Folge-Polysomnographie zur Überprüfung der therapeutischen Wirksamkeit und Optimierung der Einstellungen erhalten:

✓ CPAP-Titrationsstudien: Bestimmung optimaler kontinuierlicher Überdruckwerte, die Apnoen beseitigen, ohne Unbehagen oder zentrale Apnoen durch zu hohen Druck zu verursachen

✓ Überprüfung oraler Geräte: Bestätigung, dass mandibuläre Vorschubgeräte den AHI auf akzeptable Werte senken

✓ Postoperative Bewertung: Beurteilung des Erfolgs von Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) oder anderen Atemweg-Operationen zur Reduktion von Obstruktionen

✓ Einfluss von Gewichtsverlust: Dokumentation der Verbesserung der schlafbezogenen Atmungsstörung nach erheblichem Gewichtsverlust

Diagnose zusätzlicher Schlafpathologien

Über die Schlafapnoe hinaus liefert die Polysomnographie eine eindeutige Diagnose für:

Restless-Legs-Syndrom (RLS) und PLMD: Studien dokumentieren die Häufigkeit und Dauer unwillkürlicher Beinbewegungen im Schlaf und unterscheiden zwischen harmlosen Bewegungen und solchen, die eine erhebliche Schlaffragmentierung verursachen und behandelt werden müssen. Erfahren Sie mehr über das Restless-Legs-Syndrom.

Narkolepsie: Der Multiple Sleep Latency Test (MSLT), der am Tag nach der Polysomnographie durchgeführt wird, misst wie schnell Sie während geplanter Nickerchen einschlafen und identifiziert pathologisch schnelle Einschlafzeiten sowie unangemessene REM-Schlaf-Einbrüche, die für Narkolepsie charakteristisch sind.

Zirkadiane Rhythmusstörungen: Aufzeichnung zeigt verzögerte oder vorverlagerte Schlafphasenmuster, bei denen die innere biologische Uhr nicht mit dem gewünschten Schlafplan übereinstimmt und zu Schlaflosigkeit zu üblichen Schlafenszeiten führt. Lesen Sie mehr über zirkadiane Rhythmusstörungen.

Parasomnien: Videoüberwachung kombiniert mit physiologischen Daten erfasst Schlafwandeln, Nachtschrecken oder REM-Schlaf-Verhaltensstörungen und dokumentiert, aus welcher Schlafphase sie auftreten und wie häufig – essenziell für gezielte Behandlung.

Patient bei Polysomnographie-Schlafstudie mit mehreren Überwachungssensoren

Warum Back2Sleep nach Polysomnographie-Diagnose wählen

Lösung für diagnostizierte OSA

Wenn die Polysomnographie leichte bis mittelschwere Schlafapnoe bestätigt, bietet Back2Sleep eine effektive Behandlung ohne sperrige CPAP-Geräte – 92 % Nutzerzufriedenheit.

Einfache Implementierung

Keine Drucktitration oder komplexe Einstellungen erforderlich wie bei CPAP – Gerät einsetzen und ab der ersten Nacht sofortige Atemwegunterstützung erleben.

Überlegene Compliance

Bequemes, unauffälliges Design fördert die nächtliche Nutzung – entscheidend für den Behandlungserfolg im Vergleich zu 40-50 % CPAP-Abbruchraten wegen Unbehagens.

Kostenwirksame Behandlung

Einmaliger Geräteerwerb im Vergleich zu laufenden CPAP-Gerätekosten, Stromverbrauch und Ersatzmaterialkosten über Jahre.

Entdecken Sie unser Gerät

Das Polysomnographie-Verfahren: Schritt-für-Schritt-Erwartungen

Das Verständnis des Untersuchungsablaufs hilft, Ängste vor der bevorstehenden Schlafstudie zu lindern. Obwohl eine Nacht in einer ungewohnten Umgebung mit angelegten Sensoren unangenehm erscheinen mag, sind Schlafzentren darauf ausgelegt, den Patientenkomfort zu maximieren, und die Techniker sind bestens geschult, um die Erfahrung so natürlich wie möglich zu gestalten.

Vorbereitung und Ankunft vor der Untersuchung

Kommen Sie am späten Nachmittag oder frühen Abend (typischerweise 19-21 Uhr) ins Schlaflabor, damit die Techniker Zeit haben, die Sensoren vor Ihrer normalen Schlafenszeit anzubringen. Bringen Sie mit:

  • Bequeme Schlafkleidung: Zweiteiliger Pyjama (kein Einteiler), um die Brustsensoren unterzubringen
  • Persönliche Toilettenartikel: Zahnbürste, Gesichtsreiniger, alle Hygieneartikel für die Nacht
  • Aktuelle Medikamente: Nehmen Sie Ihre Abendmedikamente wie gewohnt ein, sofern der Arzt nichts anderes anordnet
  • Schlaftagebuch: Falls Sie eines führen, bringen Sie es mit, um Kontext zu geben
  • Eigenes Kissen: Optional, kann aber den Komfort in der ungewohnten Umgebung erhöhen

⚠️ Wichtige Anweisungen vor der Untersuchung:

• Vermeiden Sie Koffein nach 14 Uhr am Untersuchungstag – kein Kaffee, Tee, Energydrinks oder Schokolade

• Kein Nickerchen am Tag Ihrer Untersuchung, um einen normalen Schlafdruck zur Schlafenszeit sicherzustellen

• Verzichten Sie 24 Stunden vorher auf Alkohol – er verändert die Schlafarchitektur und kann Apnoen verschleiern oder verschlimmern

• Waschen Sie Ihre Haare, aber tragen Sie keine Öle, Gele oder Conditioner auf, die die Haftung der Elektroden beeinträchtigen

• Setzen Sie Ihre regulären Medikamente fort, es sei denn, Sie erhalten eine ausdrückliche Anweisung, diese abzusetzen

• Entfernen Sie Nagellack von mindestens einem Finger für die Genauigkeit des Pulsoximeters

Umfassender Sensorplatzierungsprozess

Ein registrierter polysomnographischer Technologe (RPSGT) wird zahlreiche Sensoren anbringen und dabei medizinischen Klebepaste und Klebeband verwenden. Der Vorgang dauert 30-45 Minuten:

1

Kopfhautelektroden (EEG)

6-12 kleine Scheibenelektroden werden nach leichter Hautabschleifung mit leitfähiger Paste auf der Kopfhaut befestigt, um den Widerstand zu verringern. Sie messen Gehirnwellenmuster zur Schlafstadienbestimmung.

2

Gesichtssensoren (EOG/EMG)

Elektroden nahe den äußeren Augenwinkeln verfolgen Augenbewegungen. Kinnsensoren überwachen den Muskeltonus, der während des REM-Schlafs abnimmt.

3

Brustmonitore (EKG)

3-6 klebende Elektroden auf der Brust zeichnen die elektrische Herzaktivität auf und erkennen Arrhythmien, die mit Atemereignissen korrelieren.

4

Atemsensoren

Nasensonde misst den Luftstrom; elastische Gurte um Brust und Bauch erfassen Atemanstrengungen, die obstruktive von zentralen Apnoen unterscheiden.

5

Bein-Elektroden (EMG)

Sensoren an beiden Unterschenkeln erkennen unwillkürliche Bewegungen, die für das Restless-Legs-Syndrom oder periodische Gliedmaßenbewegungsstörung charakteristisch sind.

6

Pulsoximeter

Ansteckbarer Fingersensor misst kontinuierlich den Blutsauerstoffsättigungsprozentsatz während der Nacht und zeigt Desaturationen bei Apnoen an.

Alle Sensorkabel sind mit einer zentralen Anschlussbox in der Nähe Ihres Kissens verbunden, die Signale verstärkt und an die Aufzeichnungsgeräte im Kontrollraum überträgt. Während die Kabel Bewegungen zulassen, haben Sie nicht die volle Freiheit, sich so zu drehen wie zu Hause.

Aufnahme und Überwachung über Nacht

Sobald die Sensoren angebracht und getestet sind, können Sie sich auf das Bett vorbereiten und Ihrer normalen nächtlichen Routine folgen. Schlafräume sind für Komfort ausgelegt mit:

  • Hotelbetten mit verstellbaren Härtegraden
  • Klimakontrolle für persönliche Temperaturpräferenzen
  • Vollständige Dunkelheit durch Verdunkelungsvorhänge oder -jalousien
  • Schalldämmung zur Minimierung von Störungen durch Außengeräusche
  • Infrarotkameras zur Videoüberwachung ohne sichtbares Licht
  • Gegensprechanlage zur Kommunikation mit dem Techniker bei Bedarf

Während der Nacht überwacht ein Techniker Ihre Daten aus einem angrenzenden Kontrollraum und achtet auf:

🖥️ Echtzeitüberwachung umfasst:

• Überprüfung der Signalqualität – Anpassung der Sensoren, falls sich Verbindungen während des Schlafs lösen

• Sicherheitsüberwachung – sofortige Reaktion auf medizinische Notfälle

• Ereignisannotation – Markierung signifikanter Befunde wie Apnoen, Weckreaktionen oder Positionswechsel

• CPAP-Titration bei Anordnung – schrittweise Druckerhöhungen zur Bestimmung der optimalen Einstellung

Sie können jederzeit über die Gegensprechanlage um eine Toilettenpause bitten – der Techniker trennt Sie vorübergehend vom Aufzeichnungssystem.

Morgendliches Abkoppeln und Verlassen

Die Aufzeichnung läuft in der Regel bis 6-7 Uhr morgens oder bis zu Ihrem natürlichen Erwachen. Der Techniker betritt den Raum, entfernt alle Sensoren (schmerzloser Vorgang) und reinigt Klebereste von Ihrer Haut mit Alkohol oder Lösungsmittel. Die meisten Patienten verlassen das Schlafzentrum bis 7-8 Uhr morgens.

Sie können direkt zur Arbeit oder zu Ihren täglichen Aktivitäten übergehen – eine Erholungszeit ist nicht erforderlich. Einige Patienten berichten jedoch, dass sie sich nach dem Schlafen in der ungewohnten Umgebung mit angelegten Sensoren etwas müder als üblich fühlen.

Schlaftechniker führt eine Polysomnographie-Untersuchung durch und überwacht den Patienten über Nacht
In Apotheken finden

Entschlüsselung Ihrer Polysomnographie-Ergebnisse: Den Bericht verstehen

Nach Ihrer nächtlichen Untersuchung analysiert ein zertifizierter Schlafmediziner hunderte Seiten physiologischer Daten, um Muster, Auffälligkeiten und Zusammenhänge zu erkennen, die Ihre Schlafstörungsdiagnose offenbaren. Das Verständnis wichtiger Kennzahlen hilft Ihnen, die Befunde und Behandlungsempfehlungen nachzuvollziehen.

Analyse der Schlafarchitektur (EEG-Befunde)

Die Analyse der Gehirnwellen zeigt die Verteilung der Schlafphasen während der Nacht und vergleicht Ihre tatsächlichen Prozentsätze mit den normalen Werten bei Erwachsenen:

Schlafphase Normale Prozentsätze Charakteristika Auswirkungen von Störungen
Stadium 1 (N1) 2-5 % der Nacht Leichtschlaf, Übergang vom Wachzustand, leicht störbar Übermäßiges N1 weist auf fragmentierten, nicht erholsamen Schlaf hin
Stadium 2 (N2) 45-55 % der Nacht Echter Schlafbeginn, Gedächtniskonsolidierung beginnt Vermindertes N2 deutet auf häufige Erweckungen oder Aufwachphasen hin
Stadium 3 (N3/Tiefschlaf) 15-25 % der Nacht Langsamer Wellenschlaf, körperliche Erholung, Wachstumshormonausschüttung Unzureichender Tiefschlaf verursacht Tagesmüdigkeit, beeinträchtigte Heilung
REM-Schlaf 20-25 % der Nacht Schnelle Augenbewegungen, lebhafte Träume, emotionale Verarbeitung REM-Unterdrückung beeinflusst Stimmung, Gedächtnis, Lernfähigkeit

Schlaf-Effizienz (Prozentsatz der Zeit im Bett, in der tatsächlich geschlafen wird) sollte bei gesunden Erwachsenen über 85 % liegen. Werte unter 80 % deuten auf Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen hin.

Mikroerwachungen (kurze 3-15 Sekunden dauernde Aufwachphasen) werden quantifiziert – normal sind weniger als 10 pro Stunde. Übermäßige Erweckungen fragmentieren den Schlaf ohne bewusstes Wahrnehmen und verhindern erholsame Schlafphasen. Erfahren Sie mehr über Mikroerwachungen und deren Auswirkungen.

Bewertung der Atemereignisse und Schweregrad-Einstufung

Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) stellt die zentrale Kennzahl für die Diagnose schlafbezogener Atmungsstörungen dar:

🫁 Definitionen der respiratorischen Ereignisse:

Apnoe: Vollständiger Luftstromstopp für 10+ Sekunden mit einer Reduktion des Flusses um 90 % oder mehr

Hypopnoe: Teilweise Reduktion des Luftstroms (30-90 %) für 10+ Sekunden mit einer Sauerstoffentsättigung von 3-4 % oder Erregung

RERA: Atemanstrengungsbedingte Erregung – erhöhte Atemanstrengung, die nicht die Kriterien für Apnoe/Hypopnoe erfüllt, aber zu Erwachen führt

Atemstörungsindex (RDI): AHI plus RERAs, bietet eine umfassende Messung des oberen Atemwegswiderstands

Die Ereignisklassifikation ist wichtig:

  • Obstruktive Ereignisse: Anhaltende oder verstärkte Atemanstrengung gegen kollabierte Atemwege – behandelt mit CPAP, oralen Geräten oder Geräten wie Back2Sleep
  • Zentrale Ereignisse: Fehlende Atemanstrengung aufgrund eines Ausfalls der Gehirnsignale – erfordern andere Behandlungsansätze wie adaptive Servo-Ventilation
  • Gemischte Ereignisse: Beginnen als zentral (keine Anstrengung) und wechseln dann zu obstruktiv (Anstrengung gegen verschlossene Atemwege)

Sauerstoffentsättigungsmuster zeigen physiologische Auswirkungen – kurze Entsättigungen auf 85-90 % unterscheiden sich deutlich von längeren Abfällen unter 80 %, die das Herz-Kreislauf-System belasten.

Bewegungs- und kardiale Befunde

Elektromyographie (EMG)-Analyse von Beinsensoren quantifiziert:

Periodischer Beinbewegungsindex (PLMI): Anzahl der Beinbewegungen pro Stunde. Werte über 15/Stunde mit zugehörigen Erregungen deuten auf eine Periodische Beinbewegungsstörung hin, die behandelt werden muss.

REM-Muskelfunktionsstörungen: Normaler REM-Schlaf beinhaltet eine nahezu vollständige Muskelparalyse (Atonie). Anhaltende Muskelaktivität während des REM deutet auf REM-Schlafverhaltensstörung hin – ein Zustand, bei dem Menschen ihre Träume körperlich ausagieren, manchmal gewaltsam.

Die Elektrokardiographie (EKG) zeigt:

  • Bradykardie (langsamer Herzschlag) oder Tachykardie (schneller Herzschlag) in Zusammenhang mit respiratorischen Ereignissen
  • Arrhythmien einschließlich Vorhofflimmern, vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen oder Herzblockaden
  • Muster der Herzfrequenzvariabilität, die auf eine Dysfunktion des autonomen Nervensystems hinweisen

Der Abschlussbericht und Behandlungsempfehlungen

Ihr umfassender Schlafstudienbericht trifft in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen ein und enthält:

📊

Quantitative Zusammenfassung: Gesamtschlafzeit, Schlafeffizienz, Phasenanteile, AHI, PLMI, Erweckungsindex, minimale Sauerstoffsättigung – alle wichtigen Kennzahlen in tabellarischer Form

📈

Grafisches Hypnogramm: Visuelle Zeitleiste, die den Verlauf der Schlafphasen, Atemereignisse, Sauerstoffwerte und Positionswechsel während der Nacht zeigt

🔍

Beispielereignisse: Repräsentative Wellenformbeispiele von Apnoen, Hypopnoen, Erweckungen oder Beinbewegungen, die charakteristische Muster zeigen

💊

Klinische Interpretation: Erzählung des Schlafmediziners, die Befunde, Diagnosen, Schweregradeinstufung und spezifische Behandlungsempfehlungen, die auf Ihre Ergebnisse zugeschnitten sind, erklärt

Eine Nachuntersuchung mit Ihrem Schlafspezialisten bespricht die Ergebnisse im Detail, beantwortet Fragen und leitet die verordnete Therapie ein – sei es CPAP, orale Apparate, Positions-Therapie, Medikamente oder innovative Lösungen wie die Back2Sleep intranasale Orthese.

Schlafgesundheitsartikel lesen

Patientenerfahrungen: Vor und nach der Polysomnographie

★★★★★

"Ich war nervös, in einem Labor mit all den Kabeln zu schlafen, aber die Techniker waren wunderbar. Der Raum war tatsächlich komfortabler als erwartet. Die Diagnose meiner Schlafapnoe und der Beginn von CPAP haben mein Leben verändert – ich hatte keine Ahnung, wie erschöpft ich jahrelang war."

— Michel T., Schlafapnoe-Patient

★★★★★

"Meine Polysomnographie zeigte eine schwere Schlafapnoe mit einem AHI von 45. Ich konnte CPAP nicht tolerieren, also schlug mein Arzt Back2Sleep vor. Es sind jetzt acht Monate und ich schlafe endlich durch die Nacht. Meine Frau sagt, ich schnarche kaum noch."

— Brigitte L., Back2Sleep-Nutzerin

★★★★☆

"Die Untersuchung bestätigte, dass ich periodische Beinbewegungen habe, die ständige Mikroerwachungen verursachen – ich bekam nie tiefen Schlaf. Die Medikation hat meine Schlafqualität und Tagesenergie dramatisch verbessert. Ich wünschte, ich hätte das vor Jahren gemacht, anstatt die Müdigkeit einfach als normal zu akzeptieren."

— Jean-Paul R., PLMD-Patient

★★★★★

"Die Polysomnographie war jeden Euro wert. Es stellte sich heraus, dass ich Narkolepsie habe, nicht nur faul bin, wie alle dachten. Jetzt mit der richtigen Medikation läuft meine Karriere wieder, weil ich bei Meetings wach bleiben kann."

— Sylvie M., Narkolepsie-Diagnose

Beginnen Sie Ihre Behandlungsreise

Verstehen der Kosten für Polysomnographie und Versicherungsdeckung

Komplette Polysomnographie in einem akkreditierten Schlaflabor kostet typischerweise 120-400 €, abhängig vom Standort der Einrichtung, der Komplexität der Untersuchung und ob zusätzliche Verfahren (CPAP-Titration, MSLT) eingeschlossen sind.

Erklärung der Kostenfaktoren

Der relativ hohe Preis spiegelt die technische und arbeitsintensive Natur der Polysomnographie wider:

  • Übernachtungsnutzung: Spezielle Schlafräume mit spezialisierter Ausrüstung, Klimakontrolle, Überwachungssystemen
  • Spezialisiertes Personal: Registrierte Polysomnographietechnologen (RPSGT) mit umfangreicher Ausbildung, die die Überwachung während der Nacht durchführen
  • Fortschrittliche Ausrüstung: Mehrkanalverstärker, Aufzeichnungssysteme, Video-/Audioausrüstung, Notstromsysteme
  • Verbrauchsmaterialien: Elektroden, Paste, Klebeband, Reinigungsmaterialien, Einwegsensoren für jeden Patienten
  • Ärztliche Auswertung: Von einem Facharzt für Schlafmedizin mit Zertifizierung, der 1-2 Stunden mit der Analyse Ihrer Daten verbringt
  • Akkreditierungsanforderungen: Einrichtungen müssen strenge Standards für Ausstattung, Qualifikation des Personals und Qualitätssicherung erfüllen

Versicherungsdeckung und Erstattung

In den meisten europäischen Ländern übernimmt die Krankenversicherung die Polysomnographie, wenn sie medizinisch notwendig ist – in der Regel mit folgenden Voraussetzungen:

💶 Anforderungen an die Versicherungsdeckung:

• Ärztliche Überweisung: Schlafstudienauftrag von Hausarzt oder Facharzt, der die medizinische Notwendigkeit dokumentiert

• Klinische Indikationen: Symptome, die mit Schlafapnoe, Narkolepsie oder anderen Störungen übereinstimmen, die eine diagnostische Abklärung erfordern

• Vorabgenehmigung: Einige Versicherer verlangen eine Genehmigung vor der Terminvereinbarung, um die Deckungsberechtigung zu bestätigen

• Akkreditierte Einrichtung: Die Untersuchung muss in einem anerkannten Schlafzentrum durchgeführt werden, das nationale Standards erfüllt

Typische Deckungsmuster:

  • Frankreich: Die Sécurité Sociale übernimmt 70 % des genehmigten Satzes, die mutuelle (Zusatzversicherung) deckt oft den Rest
  • Deutschland: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt in der Regel die vollen Kosten für medizinisch indizierte Untersuchungen
  • Vereinigtes Königreich (NHS): Kostenlose Polysomnographie über den NHS bei Überweisung durch einen Arzt
  • Private Versicherung: Die Deckung variiert stark – überprüfen Sie die Policendetails bezüglich der Leistungen zur Diagnose von Schlafstörungen

Eigenbeteiligungskosten hängen von Ihrer spezifischen Versicherungspolice ab, wobei Patienten typischerweise für Zuzahlungen (20-80 €) oder den Restbetrag nach Erstattung durch die Primärversicherung verantwortlich sind.

Günstigere Alternativen für bestimmte Erkrankungen

Heimschlafapnoe-Test (HSAT) kostet 100-200 € und kann für Patienten mit folgenden Bedingungen geeignet sein:

  • Hohe Vortestwahrscheinlichkeit für moderate bis schwere OSA ohne komplizierende Bedingungen
  • Keine signifikanten kardiovaskulären, pulmonalen oder neurologischen Begleiterkrankungen
  • Unfähigkeit, eine Laborstudie aufgrund von Immobilität oder schwerer Klaustrophobie durchzuführen

HSAT hat jedoch Einschränkungen: kein EEG (keine Bestimmung der Schlafstadien möglich), keine Überwachung durch Techniker, höhere Ausfallraten durch Sensorverlagerung und keine Diagnosemöglichkeiten über Schlafapnoe hinaus.

Ventilatorische Polygraphie (nur Atemüberwachung) kostet 80-150 € und konzentriert sich ausschließlich auf Atemparameter – geeignet zum Screening obstruktiver Apnoe, erfasst jedoch nicht die neurologischen und Bewegungsdaten, die die vollständige Polysomnographie liefert.

Bezahlbare alternative Schlaflösungen einschließlich des Back2Sleep intranasalen Geräts

Alternativen zur vollständigen Polysomnographie: Wenn einfachere Tests ausreichen

Während die Polysomnographie weiterhin der diagnostische Goldstandard ist, bieten mehrere alternative Bewertungsmethoden nützliche Informationen für spezifische Situationen zu geringeren Kosten und mit weniger Komplexität.

Ventilatorische Polygraphie (kardiorespiratorische Schlafstudie)

Diese vereinfachte Aufzeichnung konzentriert sich ausschließlich auf die Atmung während des Schlafs und verwendet 4-7 Sensoren zur Messung von:

  • Nasen- und Mundluftstrom (Erkennung von Apnoen und Hypopnoen)
  • Brust- und Bauchatemanstrengung (Unterscheidung obstruktiver von zentralen Ereignissen)
  • Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie
  • Herzfrequenz vom Pulsoximeter oder EKG-Ableitung
  • Körperposition und manchmal Schnarchgeräusche

Vorteile: Geringere Kosten (80-150 €), kann zu Hause durchgeführt werden, ausreichend für unkompliziertes OSA-Screening bei Patienten ohne komplizierende medizinische Bedingungen.

Einschränkungen: Keine Hirnwellenaufzeichnung, daher keine Bestimmung der Schlafstadien, Quantifizierung von Mikroerweckungen oder Diagnose neurologischer Schlafstörungen möglich. Kann die Schwere der Apnoe unterschätzen, wenn der Patient während der Überwachung schlecht schläft.

Aktigraphie: Bewegungsbasierte Schlafbewertung

Ein Aktigraph ähnelt einem Fitness-Tracker, der 1-2 Wochen lang kontinuierlich am Handgelenk getragen wird und Bewegungssensoren verwendet, um Folgendes zu schätzen:

  • Einschlaf- und Aufwachzeiten
  • Gesamtdauer des Schlafs
  • Schlafeffizienz (Schlafzeit vs. Zeit im Bett)
  • Zirkadiane Rhythmusmuster (Konsistenz der Schlaf-Wach-Zeiten)

Am besten geeignet für: Bewertung von zirkadianen Rhythmusstörungen (verzögerte/vorverlegte Schlafphase), Insomnie-Muster, Überwachung der Behandlungsreaktion, Beurteilung von Schichtarbeiterschlafstörungen.

Begrenzungen: Kann Schlafapnoe nicht diagnostizieren, Schlafphasen nicht unterscheiden oder Atem-/Herz-Kreislauf-Anomalien erkennen. Schätzt Schlaf basierend auf Bewegung, was ungenau sein kann, wenn der Patient wach liegt und sich nicht bewegt.

Schlaftagebuch: Subjektive Schlafverfolgung

Ein Papier- oder elektronisches Schlaftagebuch, in dem Patienten täglich Folgendes aufzeichnen:

  • Schlafenszeit und Aufwachzeit
  • Geschätzte Einschlaflatenz (Zeit bis zum Einschlafen)
  • Anzahl und Dauer nächtlicher Erwachungen
  • Tagschläfchen
  • Medikamenten-, Koffein- und Alkoholkonsum
  • Subjektive Bewertung der Schlafqualität

Wert: Bietet Kontext für objektive Tests, identifiziert Verhaltensmuster, die zur Insomnie beitragen, verfolgt den Behandlungsfortschritt, kostet nichts.

Begrenzungen: Vollkommen subjektiv, anfällig für Erinnerungsverzerrungen, kann keine physiologischen Störungen diagnostizieren, die objektive Messungen erfordern.

Die Back2Sleep-Lösung: Nicht-diagnostischer Behandlungsansatz

Für Personen, deren Polysomnographie eine leichte bis mittelschwere obstruktive Schlafapnoe bestätigt, oder für diejenigen mit primärem Schnarchen, die eine Behandlung ohne formelle Diagnose suchen, bietet die Back2Sleep intranasale Orthese eine evidenzbasierte therapeutische Option:

Direkter Mechanismus: Hält die obere Atemwege physisch offen, indem es das weiche Gaumensegel stützt—behandelt die Obstruktion an der anatomischen Quelle

Kein Druck erforderlich: Im Gegensatz zu CPAP, das Druckeinstellung und Maskenanpassung benötigt, funktioniert Back2Sleep mechanisch ohne Luftdruck

Überlegene Compliance: Komfortables, unauffälliges Design fördert nächtliche Nutzung—92 % Nutzerzufriedenheit gegenüber 40-60 % CPAP-Einhaltungsraten

Kostenvorteil: Einmaliger Gerätekauf deutlich günstiger als CPAP-Geräte plus laufende Ersatzbeschaffungen

Back2Sleep komplette Produktlinie für Behandlungsmöglichkeiten nach der Polysomnographie
Kontaktieren Sie unsere Spezialisten

Häufig gestellte Fragen zur Polysomnographie

F: Wie lange dauert eine vollständige Polysomnographie-Untersuchung?
Die Standard-Polysomnographie dauert etwa 8 Stunden – eine komplette Nacht Schlaf von Ihrer Schlafenszeit bis zum natürlichen morgendlichen Erwachen. Die Aufzeichnung beginnt, wenn Sie bereit sind zu schlafen (typischerweise 22-23 Uhr) und dauert bis zum natürlichen Aufwachen oder bis der Technologe die Überwachung gegen 6-7 Uhr morgens beendet. Die Gesamtzeit im Schlafzentrum umfasst zusätzlich 1-1,5 Stunden für das Anbringen der Sensoren vorab und das Entfernen danach, daher sollten Sie mit einer Ankunft gegen 20-21 Uhr und einer Abfahrt bis 7-8 Uhr morgens rechnen. Einige Einrichtungen bieten "Split-Night-Studien" an, bei denen die diagnostische Polysomnographie in der ersten Hälfte erfolgt und bei Nachweis einer moderaten bis schweren Apnoe die CPAP-Titration in der zweiten Hälfte beginnt – so werden Diagnose und Behandlungsbeginn in einer einzigen Nacht abgeschlossen.
F: Ist die Polysomnographie schmerzhaft oder invasiv?
Nein, die Polysomnographie ist völlig nicht-invasiv und schmerzfrei. Die Untersuchung umfasst nur das Anbringen externer Sensoren – keine Nadeln, keine inneren Eingriffe, keine Blutentnahmen. Elektroden werden mit medizinischem Klebepaste und Klebeband an Kopfhaut, Gesicht, Brust und Beinen befestigt. Obwohl zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit eine leichte Hautabschürfung mit feinem Sandpapier auf der Kopfhaut durchgeführt werden kann, verursacht dies kein Unbehagen über ein leichtes Kratzgefühl hinaus. Der unangenehmste Aspekt für die meisten Patienten ist einfach das Schlafen in einer ungewohnten Umgebung mit angeschlossenen Kabeln, obwohl Schlafzentren speziell darauf ausgelegt sind, maximalen Komfort zu bieten. Das Entfernen der Sensoren am Morgen ist schmerzfrei – Technologen verwenden Alkohol oder spezielle Entferner, um die Klebstoffe sanft aufzulösen. Einige Patienten erleben leichte Hautreizungen oder Rötungen an den Elektrodenstellen, die innerhalb von Stunden abklingen.
F: Was sind die Kontraindikationen für die Polysomnographie?
Es gibt praktisch keine absoluten Kontraindikationen für die Polysomnographie – die Untersuchung ist für nahezu alle Patienten unabhängig von Alter oder medizinischen Bedingungen sicher. Relative Kontraindikationen, die besondere Vorkehrungen erfordern können, umfassen: schwere Hauterkrankungen (ausgedehnter Ekzem, Psoriasis, offene Wunden), die die Elektrodenplatzierung erschweren; extreme Klaustrophobie oder Angstzustände, die einen Übernachtaufenthalt verhindern; aktive Läuse- oder Krätze-Befall, der vor der Untersuchung behandelt werden muss; schwere Demenz oder Delir, die eine Kooperation unmöglich machen; akute psychiatrische Krisen, die eine Krisenintervention erfordern; oder infektiöse Erkrankungen, die Isolationsmaßnahmen notwendig machen. Selbst Patienten mit diesen Bedingungen können oft mit entsprechenden Anpassungen, Infektionsschutzprotokollen oder nach Stabilisierung der Erkrankung eine Polysomnographie durchführen lassen. Schwangerschaft, Herzschrittmacher und die meisten medizinischen Geräte stellen keinerlei Kontraindikation dar.
F: Wo werden Polysomnographie-Untersuchungen durchgeführt?
Polysomnographien finden in spezialisierten Einrichtungen statt, die Schlaflabore oder Schlafzentren genannt werden – medizinische Einheiten mit privaten Schlafzimmern, die speziell für die nächtliche Schlafüberwachung ausgestattet sind. Diese Einrichtungen gibt es in verschiedenen Kontexten: Krankenhaus-Schlafzentren, die sich in großen medizinischen Zentren befinden und typischerweise mit den Abteilungen für Pneumologie, Neurologie oder HNO verbunden sind; Unabhängige Schlafkliniken, die eigenständig arbeiten, aber Krankenhausqualität und Akkreditierung aufrechterhalten; Universitätskliniken, die klinische Versorgung mit Schlafforschung und Ausbildung von Ärzten verbinden. Alle legitimen Schlafzentren müssen strenge Akkreditierungsstandards erfüllen, die von nationalen Organisationen für Schlafmedizin bezüglich Gerätequalität, Qualifikation der Technologen, ärztlicher Aufsicht und Qualitätssicherungsprogrammen festgelegt sind. Vor der Terminvereinbarung sollten Sie überprüfen, ob die Einrichtung über die entsprechende Akkreditierung verfügt und von schlafmedizinisch zertifizierten Ärzten für die Auswertung betreut wird.
F: Wie soll ich mich auf meine Polysomnographie-Untersuchung vorbereiten?
Eine ordnungsgemäße Vorbereitung maximiert die Studienqualität und diagnostische Genauigkeit. Befolgen Sie diese wichtigen Empfehlungen: Vermeiden Sie Koffein nach 14 Uhr am Studientag – kein Kaffee, Tee, Energydrinks, Limonaden oder Schokolade; verzichten Sie auf Nickerchen tagsüber, um einen ausreichenden Schlafdruck zur Schlafenszeit sicherzustellen; verzichten Sie 24 Stunden vor der Untersuchung auf Alkohol – er verändert künstlich die Schlafarchitektur; nehmen Sie Ihre regulären Medikamente ein, es sei denn, Ihr Arzt weist ausdrücklich etwas anderes an; waschen Sie Ihre Haare gründlich, vermeiden Sie jedoch Öle, Gele, Conditioner oder Stylingprodukte, die die Haftung der Elektroden beeinträchtigen; entfernen Sie Nagellack von mindestens einem Finger für die Genauigkeit des Pulsoximeters; essen Sie normal, vermeiden Sie jedoch ungewöhnlich schwere oder scharfe Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen; halten Sie Ihren üblichen Schlafrhythmus in der Woche davor ein – ändern Sie die Schlafenszeit nicht drastisch, um sich „vorzubereiten“; bringen Sie bequeme zweiteilige Schlafanzüge (keine Einteiler) sowie Toilettenartikel und alle Gegenstände Ihrer normalen Schlafenszeit-Routine mit.
F: Kann ich mich während der Untersuchung bewegen oder die Position wechseln?
Ja, Sie können sich während der Polysomnographie bewegen und die Position wechseln – natürliche Bewegungen sind zu erwarten und machen die Untersuchung nicht ungültig. Alle Sensorkabel sind über eine zentrale Anschlussbox mit ausreichend Spiel verbunden, sodass Sie sich von der Seite auf den Rücken oder Bauch drehen können. Der Technologe überwacht, ob Sensoren sich bei Positionswechseln lösen, und wird den Raum betreten, um sie wieder anzubringen, falls die Signalqualität nachlässt. Die Bewegung ist jedoch etwas eingeschränkter als zu Hause – Sie können sich nicht völlig frei bewegen, und das Aufstehen für Toilettenpausen erfordert Hilfe, um Sie vorübergehend vom Aufzeichnungssystem zu trennen. Die meisten Patienten gewöhnen sich innerhalb von 30-60 Minuten an die leichte Bewegungseinschränkung und schlafen normal. Die Körperposition ist selbst ein wichtiger Aufzeichnungsparameter, da viele Schlafstörungen je nach Lage (Rückenlage, Seitenlage oder Bauchlage) unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Erholsamer, qualitativ hochwertiger Schlaf durch richtige Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen

Machen Sie den ersten Schritt zu diagnostischer Klarheit

Die Polysomnographie liefert die umfassenden physiologischen Daten, die für eine genaue Diagnose von Schlafstörungen notwendig sind und eine gezielte Behandlung ermöglichen, die Ihre spezifische Erkrankung adressiert, anstatt nur anhand der Symptome zu raten. Obwohl die Übernachtuntersuchung Engagement erfordert – Schlafen in einer ungewohnten Umgebung mit mehreren Sensoren – ermöglicht die diagnostische Präzision, die sie bietet, eine evidenzbasierte Therapiewahl, die Ihre Schlafqualität, Tagesfunktion und langfristigen Gesundheitsergebnisse verbessern kann.

Wenn Ihre Polysomnographie leichte bis mittelschwere obstruktive Schlafapnoe oder primäres Schnarchen bestätigt, ziehen Sie die Back2Sleep intranasale Orthese als effektive, komfortable Alternative zur CPAP-Therapie in Betracht – 92 % Zufriedenheitsrate bei Anwendern und sofortige Linderung ab der ersten Nacht ohne komplexe Geräte oder Druckeinstellung.

Entdecken Sie unsere umfassende Bibliothek zur Schlafgesundheit mit evidenzbasierten Informationen zu allen Schlafstörungen oder kontaktieren Sie unsere Schlafspezialisten für persönliche Beratung zur Interpretation Ihrer Polysomnographie-Ergebnisse und zur Auswahl optimaler Behandlungsansätze.

Entdecken Sie Unsere Mission
Sagen Sie Stopp zu Schnarchen und Schlafapnoe!
Back2Sleep packaging with sheep to represent a deep sleep
Ich versuche! Starter Kit
Zurück zum Blog