Schlafapnoe und ihre Auswirkungen auf die Libido
Störungen von Schlafapnoe äußern sich in den meisten Fällen durch extreme Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen, die sich auf die Konzentration und Aktivitäten auswirken, wie aktuelle Studien zeigen. Schlafapnoe kann auch die Libido vieler Patienten beeinträchtigen. Darüber hinaus sind die Auswirkungen von Schlafapnoe auf das sexuelle Verlangen bei Männern und Frauen ähnlich.
Schlafapnoe ist durch mehrere unwillkürliche Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet, die während der ganzen Nacht auftreten. Diese Atempausen können mehrere Sekunden (bei einigen bis zu 30 Sekunden) dauern und führen im Allgemeinen zu Mikroerwachen, die die Schlafqualität beeinträchtigen und den zirkadianen Rhythmus stören.
Schlafapnoe und Libido
Das direkte Ergebnis von Schlafapnoe ist daher tagsüber eine starke Müdigkeit und ein Mangel an erholsamem Schlaf. Ein erheblicher Schlafmangel kann zu einem Rückgang der Libido führen, da diese auf einem optimalen Ruhezustand beruht. Schlafapnoe wirkt sich daher direkt auf das Niveau der Libido aus. Darüber hinaus hängt das sexuelle Verlangen bei Männern von der Sekretionsrate des Hormons Testosteron ab, das während bestimmter Tiefschlafphasen besonders ansteigt.
Schlafapnoe verändert diese Phasen durch Mikroerwachen und verhindert die Ausschüttung dieses Hormons. Der Testosteronspiegel erreicht nicht das für eine gute Libido notwendige Niveau, und das Sexualleben wird erheblich gestört. Diese Situation führt oft zu Konflikten innerhalb von Beziehungen.
Zusätzlich zu einem Rückgang des sexuellen Verlangens und der Libido beobachten Patienten mit Schlafapnoe oft erektile Dysfunktion bei Männern und eine schlechte vaginale Schmierung bei Frauen.
REM-Schlafphasen
Es ist bekannt, dass während der REM-Schlafphasen bei Männern multiple Erektionen und bei Frauen Schwellungen der Klitoris auftreten. Diese Erektionen und Schwellungen dauern etwa 25 Minuten und wiederholen sich vier- bis fünfmal pro Nacht. Ihre Aufgabe ist es, das reibungslose Funktionieren der Genitalien sicherzustellen, wie die Elastizität des Penis, die Sensibilität der Klitoris und ausreichende Vaginalschmierung.
Bei Menschen mit Schlafapnoe ist die Dauer dieser Schlafphasen verkürzt oder in schweren Fällen sogar nicht vorhanden, sodass diese wichtigen Funktionen nicht stattfinden können. Im Laufe der Zeit kann es daher zu Erektionsstörungen des Penis und einem Mangel an Sensibilität in der Klitoris kommen, was die Qualität des Geschlechtsverkehrs beeinträchtigt.
Verminderte Libido, erektile Dysfunktion und Klitorisempfindlichkeit gelten mittlerweile als klinische Anzeichen des Schlafapnoe-Syndroms und werden von den Krankenkassen zur Erstattung der Behandlung
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